Anfang Juli diesen Jahres soll das Grundstück “Alte Feuerwache” an die Projektgesellschaft übergeben werden. Die Gesellschaft erhofft sich eine Wiederbelebung des Areals.

Im Mai wurde in Kiel das neue Wohnungsbauprojekt für die Kieler Altstadt vorgestellt. Das Areal „Alte Feuerwache“ wird mithilfe eines 20-Millionen-Euro-Projekt bebaut und ist damit das größte Wohnungsbauvorhaben in Kiel seit langem. Die Investoren Frank Heimbau, Big-Bau und der Rohwer Immobiliengesellschaft erhoffen sich von dem Projekt eine Wiederbelebung der Kieler Altstadt. Die Kieler Ratsversammlung hatte sich bereits 2007 für die Wohnbebauung auf dem Areal entschieden.

Geplant ist der Bau von 6 Stadthäusern, 60 Eigentumswohnungen und 40 Studentenappartements von bis zu 25 Quadratmetern. Außerdem ist der Bau einer Gewerbeeinheit direkt hinter dem Warleberger Hof inklusive Gastwirtschaft und Freisitz vorgesehen. Jedoch fallen dafür rund 120 Parkplätze weg. Ein Parkhausneubau, die Parkflächen im Matrix-Bau und das bisher kaum genutzte Parkhaus an der Pumpe in der Haßstraße sollen als Ausweichmöglichkeiten dienen. Ein direkter Ersatz der weggefallenen Parkplätze ist nach Berichten des shz (Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags) nicht geplant.

Die Parkplätze der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche sollen innerhalb des eigenen Grundstücks verlegt werden, da über einen Erweiterungsbau in Richtung Jensendamm nachgedacht wird und eine Beteiligung am Architekturwettbewerb stattfindet. Die 14 Bewohnerparkplätze sollen demnach ins neue Parkhaus an der Eggerstedtstraße verlegt werden.

Am 1. Juli 2012 wird das Grundstück von der Stadt an die Projektgesellschaft übergeben werden und das Parken ab diesem Zeitpunkt dort nicht mehr möglich sein. Bevor die Bauarbeiten beginnen, wird Archäologen für rund sechs Monate die Möglichkeit gegeben, auf dem Areal nach alten Siedlungshinweisen zu suchen und die Reste der historischen Stadtmauer auszugraben. Parallel dazu läuft bis zum 16. August ein Architekturwettbewerb. An diesem nehmen acht Büros aus Kiel, Lübeck und Hamburg teil. Von der Jury werden einzelne Gebäude beziehungsweise Bereiche von insgesamt drei Büros ausgesucht, um eine architektonische Vielfalt zu erreichen.

Anfang 2013 soll mit dem Bau der Gebäude begonnen werden. Momentan wird davon ausgegangen, dass bereits im Spätsommer 2014 die ersten Wohnungen bezogen werden können, wenn der Bau planmäßig verläuft.

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