Die Lage auf den Immobilienmärkten in Deutschland und den USA scheint sich in den vergangenen Monaten nicht merklich gebessert zu haben. Freddie Mac, einer der größten US-Immobilienfinanzierer und seit geraumer Zeit unter staatlicher Kontrolle, hat erneut einen milliardenschweren Quartalsverlust eingefahren. Für das erste Quartal 2010 meldete Freddie Mac einen Nettoverlust in Höhe von 6,69 Mrd. US-Dollar. Darüber hinaus musste das Unternehmen eine Sonderdividende in Höhe von 1,3 Mrd. US-Dollar an den Staat zahlen. Macht insgesamt einen Nettoverlust von 8 Mrd. Dollar. Gleichzeitig gab Freddie Mac bekannt, dass weitere Staatshilfen in Höhe von 10,6 Millarden Dollar benötigt werden.

Auf dem deutschen Markt sieht es ähnlich aus, jedoch nicht in den Größenverhältnissen wie in den USA. Die verstaatlichte Hypo Real Estate hat im ersten Quartal einen Verlust vor Steuern in Höhe von 324 Millarden Euro erwirtschaftet. Der Immobilienfinanzierer rechnet nach eigenen Aussagen nicht vor 2012 mit der Rückkehr in die Gewinnzone.

Ähnliche Beiträge

  • Milliardenverlust der HRE belastet den Bund Die schwer angeschlagene Bank Hypo Real Estate wird dem Bund in 2009 einen Milliardenverlust bescheren. Bis Ende September hat sich bei dem Immobilienfinanzierer ein Verlust von 1,7 Mrd. Euro angesammelt. Für das dritte Quartal 2009 […]
  • Umbau des US-amerikanischen Hypothekenmarkts US-Präsident Obama plant einen Umbau des Hypothekenmarkts: er will die Immobilienfinanzierung neu aufstellen - ohne Fannie Mae und Freddie Mac. US-Präsident Barack Obama will die Immobilienfinanzierung umbauen. Demnach plant Obama die […]
  • Quartalsergebnis Fannie Mae: Milliardenverlust erfordert weitere Staatshilfen Der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae hat die Ergebnisse für das dritte Quartal 2009 bekanntgegeben. Demnach beläuft sich der Verlust in Q3 2009 auf knapp 19 Mrd. US-Dollar. Der unter staatlicher Kontrolle stehenden Finanzierer bürgt […]
  • Hypo Real Estate mit Milliardenverlust Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) hat in den Monaten Juli-September 09 einen Verlust in Höhe von 3,1 Milliarden Euro vor Steuern verbuchen müssen. Die Hauptursache liegt bei den zusätzlichen Abschreibungen bei der […]
  • Hypo Real Estate in letzter Sekunde gerettet Die Hypo Real Estate (HRE) ist in letzter Sekunde vor einer Pleite gerettet worden. Am vergangenen Wochenende wurde vom Bund und einem Bankenkonsortium ein 35 milliardenschweres Kreditpaket geschnürt, um den Immobilienfinanzierer zu […]
  • Immobilienaktien im Abwärtstrend Lohnt sich aktuell der Einstieg in Immobilienaktien? Diese Frage ist pauschal nicht so einfach zu beantworten. Die seit einiger Zeit anhaltende Immobilienkrise in den USA hat mittlerweile nicht nur einen Großteil der Immobilienbranche […]
  • Milliardenverlust & Umstrukturierung: Commerzbank schließt über 300 Filialen in Deutschland Filialschließungen und Stellenabbau bei der Commerzbank: Nach einem Milliardenverlust in 2020 wurden nun tiefgreifende Sparpläne beschlossen. Die Anzahl der Filialen wird von knapp 800 auf etwa 450 Commerzbank-Filialen reduziert. Als […]
  • Keine höhere Abfindung für ehemalige HRE-Aktionäre Die ehemaligen Kleinaktionäre der Hypo Real Estate erhalten nur 1,30 Euro pro Aktie. Ihre Klage um eine höhere Abfindung scheiterte. Die früheren Aktionäre der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) sind im Streit um […]
  • US-Immobilienmarkt erholt sich Vor sechs Jahren platzte die Immobilienblase in den USA. Doch langsam geht es mit dem amerikanischen Immobilienmarkt wieder aufwärts. Die Krise des amerikanischen Immobilienmarkts scheint beendet: sechs Jahre, nachdem die […]
  • Hypo Real Estate: Soll bis 2015 reprivatisiert werden Die Hypo Real Estate (HRE) befindet sich momentan im Staatseigentum der Bundesrepublik Deutschland. Bis Ende 2015 soll die HRE wieder reprivatisiert werden, dies hat die EU-Kommission in ihrer Genehmigungsentscheidung im […]