Zwei neugegründete Unternehmen haben sich auf “Bürgschaft statt Kaution” bei Mieten spezialisiert. Durch eine Bürgschaft soll die Liquidität der Mieter erhöht werden, so die MKB Mietkautions AG und die Deutsche Kautionskasse AG. Der Vermieter soll durch die Bürgschaft einen niedrigeren Verwaltungsaufwand erreichen. Bei beiden Unternehmen ist das Angebot praktisch identisch, wenn der Mieter die Bonitätskriterien besteht, erhält der Mieter gegen eine Gebühr eine Avalbürgschaft über die Höhe der Kaution.

Gegenüber einer normalen Bankbürgschaft soll es auch keine Hinterlegung von Sicherheiten sowie keine eingeschränkte Kreditlinie geben. Dadurch fallen aber die jährlichen Gebühren höher aus. Die aus Berlin stammende MKB Mietkautions AG wartet noch auf ihre Banklizenz und wird einmalig 120 Euro verlangen. Jährlich werden 5 Prozent auf den Kautionsbetrag fällig. Bei der aus Starnberg stammenden Deutschen Kautionskasse AG wird einmalig eine 50 Euro “Urkundengebühr” fällig. Pauschal werden pro Jahr 10 Euro fällig und zusätzlich 5 Prozent auf die Kautionssumme.

Neu sind die Bürgschaften für Mietkautionen auch nicht. Denn dieses Konzept gibt es schon länger bei Banken und Sparkassen. Bei den Banken und Sparkassen sind die Konditionen in der Regel günstiger.

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