Zurzeit erhöhen viele Stromanbieter wegen der Einspeisevergütung für erneuerbare Energien ihre Preise. Dem Solarunternehmen centrotherm photovoltaics zufolge sind allerdings nur 20 Prozent der Strompreiserhöhung auf die EEG-Umlage (Erneuerbare Energien Gesetz) zurückzuführen.

Zahlreiche Stromlieferanten nennen als Begründung für die gestiegenen Strompreise gerne die Mehrkosten für die EEG-Umlage. Allerdings fielen in den letzten zehn Jahren nur 19,2 Prozent der gesamten Strompreiserhöhung auf diese Vergütung. Der Großteil der Preissteigerung geht mit 53,7 Prozent auf die drei Faktoren Erzeugung, Transport und Vertrieb zurück. Die restlichen Anteile sind Stromsteuer (8,0 Prozent) und die Mehrwertsteuer (19,1 Prozent).

Die Studie wurde von der centrotherm photovoltaics AG nach Zahlen des Leipziger Instituts für Energie GmbH (IE Leipzig) veröffentlicht. Das Solarunternehmen arbeitet momentan an einer Verringerung der Herstellerkosten für Solarzellen sowie Solarmodule. Bis 2020 sollen die Systempreise um mehr als 50 Prozent gesenkt werden, damit der Sonnenstrom zukünftig auch ohne Subventionen auskommen kann.

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