Eine Rückwärtshypothek (engl. Reverse Mortgage) wird auch Immobilienrente bzw. Rentenhypothek genannt. Die Rückwärtshypothek, in Deutschland noch relativ unbekannt, gibt es in den USA bereits seit den 60er Jahren und seit wenigen Jahren in europäischen Staaten wie Frankreich und Großbritannien.
Rückwärtshypotheken sind eine Art Darlehen und funktionieren folgendermaßen:
Ein Hausbesitzer lässt seine Immobilie beleihen und erhält dafür ein Darlehen. Dies wird entweder in einer Summe oder als regelmäßige Rente ausbezahlt. Gleichzeitig wird dem Hausbesitzer ein lebenslanges Wohnrecht in seinem Haus zugesichert. Zu Lebzeiten fallen keinerlei Zins- oder Tilgungszahlungen an. Erst, wenn der Hausbesitzer stirbt oder aus dem Haus auszieht, beginnt die Rückzahlung des Darlehens.
Für den Fall, dass die Erben das Darlehen nicht zurückzahlen können, geht die Immobilie in den Besitz der Bank über.
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