Deutsche Haushalte müssen in den nächsten Jahren mit einer deutlichen Steigerung der Strompreise rechnen.
Die Strompreise sollen aufgrund der Energiewende bis zum Jahr 2020 um rund 20 Prozent gesteigert werden. Davon geht die Deutsche Energie-Argentur (dena) aus. Laut der dena erhöhen sich die Kosten für die Herstellung von Strom, wenn erneuerbare und effiziente fossile Kraftwerke sowie Stromnetze und Speicher infolge der Energiewende massiv ausgebaut werden. Bereits zu Jahresbeginn haben die Stromlieferanten die Preise deutlich erhöht. Andere kündigen Preiserhöhungen noch vor dem Sommer an.
Im letzten Sommer hat die Bundesregierung beschlossen, das Unternehmen, die sehr viel Strom verbrauchen, von den Gebühren für Stromnetze befreit werden und die Kosten auf Kleinverbraucher umgeleitet werden. Das ist auch der Grund dafür, dass die Stromkosten für private Haushalte überproportional ansteigen. Dies führte bei einem privaten Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von etwa 3.000 Kilowattstunden Strom zu einer jährlichen Mehrbelastung zwischen 25 und 30 Euro. Diesbezüglich hat der Bund der Energieverbraucher bereits eine Beschwerde in Brüssel eingereicht, da er darin eine nach EU-Recht verbotene staatliche Beihilfe für Großverbraucher sieht.
Gleichzeitig plant die Bundesregierung allerdings ab 2013 eine Ausweitung der Befreiung der stromintensiven Industrie von der Zahlung der Umlage für erneuerbare Energien. Dies führt wiederum dazu, dass die Stromkosten für Haushalte und Kleinkunden weiter steigen. Private Haushalte zahlen derzeit bereits 3,59 Cent je Kilowattstunde für Solar- und Windenergieförderung. Einen Durchschnittshaushalt kostet dies rund 120 Euro im Jahr. Je höher der Anteil der erneuerbaren Energien wird und je mehr Großverbraucher von Umlagen und Netzkosten befreit werden, desto höher steigen die Kosten für private Haushalte.
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