Die Rahmenbedingungen für einen Immobilienerwerb in Deutschland sind derzeit so positiv wie schon lange nicht mehr.

Die Verschuldungskrise hat für Bauherren und Eigenheimerwerber auch eine gute Seite. Seit sich die Krise in den Sommermonaten wieder verstärkt hat, schnellen die Kapitalmarktrenditen von einem Rekordtief zum nächsten. Anleger bevorzugen in unsicheren Zeiten sichere Anlageformen wie deutsche Bundesanleihen. Die starke Nachfrage nach diesen Produkten führt zu einem Rückgang der Renditen. Auch bei den Bauzinsen wurde diese Entwicklung sichtbar. Sie nähern sich zurzeit wieder dem Tiefstand, den sie vor einem Jahr erreicht haben.

Allerdings gibt es bei dem Renditerückgang auch Grenzen. So lässt das Interesse der Investoren an Bundesanleihen langer Laufzeit bei einem Renditeniveau von teilweise deutlich unter zwei Prozent stark nach. Zudem kommen immer mehr Zweifel auf, ob Deutschland die wachsenden Lasten zur Rettung des Euros tragen kann, ohne dass die Bonität von Bundesanleihen leidet.

Bauherren sollten demzufolge nicht zu lange warten und das noch günstige Zinsumfeld nutzen. Die Rahmenbedingungen zum Kauf einer Immobilie in Deutschland sind so lohnend wie lange nicht. Auch wenn die Preise für Wohnimmobilien an einigen Standorten bereits gestiegen sind, kann von einer allgemeinen Preisblase wie in anderen Ländern in Deutschland keine Rede sein. Außerdem ist eine Investition in Immobilien vor dem  Hintergrund einer eventuell erhöhten Inflation sehr attraktiv. Insgesamt bieten Sachwerte einen besseren Schutz vor einer inflationsbedingten Vermögensentwertung als beispielsweise das Geldvermögen.

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