Die Preise für Eigentumswohnungen in Mitteldeutschland gehen deutlich auseinander. Die Wohnungspreise in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben sich in den vergangenen fünf Jahren sehr unterschiedlich entwickelt.
Die Preiskluft für Eigentumswohnung in den zehn größten Städten in Mitteldeutschland wird immer größer. So sind die Preise in Jena im Vergleich zwischen dem ersten Halbjahr 2013 und dem ersten Halbjahr 2008 um 27 Prozent gestiegen, sie liegen jetzt bei 2.081 Euro. Grund dafür sind steigende Einwohner- und Studentenzahlen sowie eine sinkende Arbeitslosenquote. Deshalb wird der Wohnraum langsam knapp. Dementsprechend liegt die Leerstandsquote bei unter einem Prozent.
Auch in Dresden steigen die Wohnungspreise deutlich. Im Jahr 2008 lag der Preis pro Quadratmeter noch bei 1.576 Euro. Mittlerweile liegt der Preis bei 1.880 Euro, was einer Steigerung um 19 Prozent entspricht. Die Ursache für den Anstieg sind wachsende Bevölkerungszahlen sowie ein Anstieg der Kaufkraft.
Im Gegensatz dazu sanken die Preise in Gera, der drittgrößten Stadt Thüringens, innerhalb der vergangenen fünf Jahre um 22 Prozent. Der Quadratmeter kostet dort aktuell im Durchschnitt 675 Euro. Die Einwohnerzahl nimmt seit der deutschen Wiedervereinigung fast konstant ab. Die vielen Leerstände lassen die Preise weiter sinken. Der Grund liegt unter anderem in einer hohen Arbeitslosigkeit.
Auch in Zwickau sinken die Preise. Ein Quadratmeter Eigentumswohnung kostet dort aktuell 654 Euro. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 ist dies ein Minus von neun Prozent. Wie in Gera sinkt auch hier die Einwohnerzahl seit Anfang der 1990er Jahre kontinuierlich. Demzufolge stehen viele Häuser leer. Die Stadt ist von einem Speckgürtel umgeben und die Zahl der Einpendler steigt. Ein Stadtentwicklungskonzept soll nun helfen, diesen Trend zu beenden.
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