Entwickler der Immobilienbranche haben es derzeit in Osteuropa nicht gerade leicht. Das größte Problem, welches den Entwicklungsstand zurückhält, ist die nicht vorhandene Liquidität der Banken und Investoren. In Osteuropa trifft dieses am ehesten auf die beiden Länder Russland und Ungarn zu. Den beiden Ländern fehlt es an Kapital beziehungsweise an diversen Investoren, die für die Umsetzung größerer Projekte auf dem osteuropäischen Immobilienmarkt nötig sind. Besonders Entwickler, die auf den Rat Ihrer Bank, den Immobilienmarkt in Osteuropa aufsuchten, müssen nun harte Zeiten in Kauf nehmen.

Immobilienpreise in Osteuropa

Schon vor der weltweiten Wirtschaftskrise waren die Immobilienpreise in Osteuropa alles andere als stabil. Nun wird die schlechte wirtschaftliche Lage, das ein oder andere Unternehmen aus dem Immobilienmarkt verschwinden lassen.
Jedoch ist die These nicht stabiler Preise für diverse Immobilien, nicht für ganz Osteuropa gültig. Es gibt osteuropäische Länder, wo die allgemeine Lage der Wirtschaft besser ist, als zum Beispiel in Russland. Dieses gilt besonders für Länder wie die Slowakei und Tschechien, wo auch der Immobilienmarkt relativ stabil geblieben ist. Das Gegenteil ist in Russland zu finden. In der Hauptstadt Moskau, erreichten die Preise einiger Immobilien einen Wert, wie man sie bislang nur aus der britischen Metropole London kannte. Jedoch änderte sich dieses Phänomen, im Laufe der letzten 24 Monate. So mussten auch viele Unternehmen, die auf die Stabilität der russischen Immobilienpreise setzten, einen herben Rückschlag hinnehmen.

Immobilien in Warschau

In Warschau hingegen scheint die Lage im Sektor Immobilien an Stabilität und Rentabilität zu gewinnen. Hier steigt sogar die Nachfrage an Immobilien, was nicht zuletzt zu einer positiven Entwicklung der Immobilienpreise führt.

Projektplanung in Russland

Besonders dramatisch gestaltet sich die Lage auf dem russischen Immobilienmarkt. Hypotheken, die früher in Auslandswährung ausgezahlt wurden, werden nun in der Landeswährung, mit einer Verzinsung von ganzen 15 oder mehr Prozent bereitgestellt. Diese Instabilität lässt keine zuverlässigen Projektplanungen zu. In der Praxis heißt das, dass oft nur noch Bauten fertiggestellt werden, mit derer Errichtung bereits begonnen wurde. Da der osteuropäische Immobilienmarkt seine Glaubwürdigkeit und Stabilität verloren hat, sind auch fallende Aktienkurse vorhersehbar.

Ausblick für die Region Osteuropa

Leider befindet sich einige osteuropäischen Regionen noch lange nicht auf dem Weg, der aus der allgemeinen Finanzkrise herausführt. Diese Tatsache sorgt nicht selten dafür, dass viele potenzielle Investoren die Region meiden und somit einige Projekte auch in naher Zukunft nicht realisierbar sind. Investoren, die schon dabei sind in Osteuropa Immobilien zu errichten, müssen damit rechnen, dass die Immobilienpreise im nächsten Jahr um etwa 15-20% sinken. Diese reduzierte oder teilweise sogar nicht vorhandene Rentabilität schreckt westeuropäische Banken ab.

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