Der BGH (Bundesgerichtshof) hat in einem verhandelten Fall entschieden, dass bei einer formularmäßigen Vereinbarung in einem Mietvertrag für Wohnraum der Mieter unangemessen benachteiligt wird, wenn die Wohnung des Mieters nicht mit dem Aufzug erreichbar ist, aber die Kosten des Aufzugs anteilig auf den Mieter umgelegt werden.

Ist die Wohnung nicht mit dem Aufzug erreichbar, so dürfen auch keine Kosten umgelegt werden, so die Richter des Bundesgerichtshof.

(AZ VIII, ZR 128/08)

Ähnliche Beiträge

  • Bunte Wände sind beim Auszug nicht erlaubt Mieter, die beim Auszug ihre Wohnung mit bunten Wänden zurückgeben, müssen Schadensersatz zahlen. Mieter, die zu Schönheitsreparaturen verpflichtet sind und beim Auszug renovieren, müssen die Wohnung in farblich neutralen Tönen […]
  • BGH: Weißen ist nicht gleich Streichen Laut einem Urteil des Bundesgerichtshof (BGH) ist eine Formularklausel in einem Mietvertrag unzulässig, wenn in der Klausel ein Mieter zum Weißen der Wände verpflichtet wird. Im verhandelten Fall vor dem BGH verlangte eine Vermieterin […]
  • Mietvertrag darf wegen moderner Wohnung gekündigt werden Laut dem Bundesgerichtshof darf ein Vermieter einen Mietvertrag einer Wohnung kündigen, wenn sich der Wohnblock in der die Wohnung sich befindet, in einem schlechten Zustand ist und keinen heutigen Wohnstandards entspricht. Dann darf […]
  • Betriebskosten: Mieter muss auch bei vorzeitigen Auszug weiterzahlen Zieht ein Mieter vorzeitig aus, so muss er die Warmmiete bis zum Endes Mietverhältnisses zahlen. Darüber hinaus muss der Mieter auch die Betriebskosten zahlen und darf diese nicht zurückhalten. Im verhandelten Fall vor dem Amtsgericht […]
  • Vertragsfortsetzung kann schon in der Kündigung widersprochen werden Ein Vermieter kann schon in der Kündigung einer Vertragsfortsetzung widersprechen, dadurch kann ein Mieter nicht mehr die Fortsetzung des Mietvertrag Verhältnisses durch die Nutzung der Wohnräume erwirken. Untersagt ein Vermieter im […]
  • Keine Räumung: Nur bei sittenwidriger Härte Eine Räumung die für den Mieter durch einen Räumungstitel verpflichtend ist, kann der Mieter nur abwenden, wenn bestimmte Umstände vorliegen, die eine sittenwidrige Härte für den Mieter bedeuten. Ist der Mietvertrag beendet und Mieter […]
  • Maklervertrag auch bei Verstoß gültig Ein Maklervertrag ist auch dann gültig gegenüber einem Wohnungssuchenden, wenn der anbietende Makler auch ohne Auftrag des Eigentümers die Wohnung anbietet. Laut dem Bundesgerichtshof (BGH) kann der Makler auch dann Provision von […]
  • Eigenbedarf: Vermieter muss freiwerdende Wohnung anbieten Kündigt ein Vermieter wegen Eigenbedarf einem Mieter, muss der Vermieter den Mieter eine andere Wohnung im Haus anbieten, wenn eine Wohnung in der Kündigungsfrist frei wird. Im verhandelten Fall vor dem Bundesgerichtshof (BGH), hatte […]
  • Haustiere – Rechtliches zur Tierhaltung in der Mietwohnung Haustiere können das eigene Leben bereichern. Sie können Abwechslung vom Alltag, Unterhaltung und Ablenkung bieten. Hat man ein eigenes Haus, steht der Anschaffung eines Haustiers normalerweise nichts im Weg. Wer jedoch zu Miete wohnt, […]
  • Mietkaution